Umfrage in Deutschland ergibt: Wer fremdgeht, bereut nicht gern!
Als leidenschaftlicher Texter von Sinneslust hat sich Stefan ‚‚Mehr Offenheit…
Im Zuge einer Befragung von über 1000 Umfrageteilnehmer*innen im September dieses Jahres hat die Dating-Plattform Parship herausgefunden, dass 20 Prozent der Deutschen mindestens einmal fremdgegangen sind. Mehr als die Hälfte davon empfindet dabei keine Reue.
Von einmaligen Ausrutschern und ernsthaften Affären
Dass von den exakt 1014 Befragten im Alter zwischen 18 und 69 Jahren rund ein Fünftel schon mal untreu war, erstaunt doch sehr – gilt doch Treue als eine der tragenden Säulen in konventionellen Beziehungsmodellen.
Dabei kommt Untreue in allen möglichen Konstellationen vor. So hatten 16 Prozent der Befragten einen oder mehrere Seitensprünge mit einer vergebenen Person, als sie Single waren. Gleiches gilt für 16 Prozent, die zu dem Zeitpunkt selbst in festen Händen waren. Analog dazu sind es bei Affären jeweils 14 und 7 Prozent.
Fremdgehen ist kein Grund für Reue
Dass Untreue und schlechtes Gewissen Hand in Hand gehen, belegt die Studie nicht. Ganz im Gegenteil: 57 Prozent der Befragten sehen in ihrer Untreue kein Fehlverhalten. Das trifft sogar auf 72 Prozent in der Altersklasse der 40- bis 49-Jährigen zu.
Anders verhält es bei den 18- bis 29-Jährigen. Hier zeigen sich ganze 59 Prozent der „Täter*innen“ betroffen von dem Betrug an ihren Partner*innen. Auch bei den Geschlechtern gibt es Unterschiede. Von den Männern bereuen 40 Prozent das Fremdgehen in Form eines One-Night-Stands oder einer Affäre, bei den Frauen sind es lediglich 33 Prozent.
Ursachen für das Fremdgehen
Untreue kommt nicht von ungefähr! Auf die Frage, warum man untreu geworden ist, gaben 49 Prozent der Frauen und Männer zu Protokoll, dass sie in ihrer Beziehung nicht mehr glücklich gewesen sind. In dieselbe Kerbe schlugen 27 Prozent, die sich von ihrem Partner oder der Partnerin vernachlässigt gefühlt hatten.
Echte Liebe zu einer dritten Person war bei 36 Prozent mit im Spiel, während sexuelle Abwechslung nur für rund ein Viertel die Triebfeder für ihre Untreu gewesen ist. Dagegen sagten acht Prozent, dass der Seitensprung oder die Affäre ein Akt der Rache gewesen sei, um zuvor selbst erlebten Betrug zu kompensieren.
Geschlechtsspezifische Ursachen für Untreue
Männer bereuen die Untreue wie gesehen zwar häufiger als Frauen, liegen mit 21 Prozent aber vor den Frauen mit 18 Prozent, wenn es darum geht, den Partner oder die Partnerin überhaupt schon mal betrogen zu haben. Tendenziell fischen Männer zudem häufiger als Frauen in fremden Gewässern, haben also Sex mit Personen, die vergeben sind.
Differenzierte Antworten gibt es auch bei der Ursachenforschung. Während 59 Prozent der untreu gewordenen Frauen als Grund eine unglückliche Beziehung angaben, sind es bei den Männern nur 40 Prozent. Zudem haben 10 Prozent mehr Frauen (41 Prozent) als Männer (31 Prozent) die Liebe zu jemand anderem als Grund für die Untreue genannt.
Dafür reizt die männlichen Befragten mit 33 Prozent viel häufiger die Abwechslung im Bett gegenüber den Frauen mit lediglich 13 Prozent Übereinstimmung.
Ähnlich verhält es sich mit dem Reiz des Verbotenen. Hierfür können sich 29 Prozent der Herren erwärmen, aber erneut nur 13 Prozent der Damen. Diese hingegen möchten mit einem Seitensprung zu 33 Prozent ihr Selbstwertgefühl aufpolieren, während das nur 17 Prozent der Männer tun.
Als leidenschaftlicher Texter von Sinneslust hat sich Stefan ‚‚Mehr Offenheit und Toleranz für Lust & Liebe‘‘ auf die Fahne geschrieben. Schließlich sollte auch oder gerade beim Sex jeder nach seiner Fasson leben dürfen. Stefans Motto: Bleibt wachsam & neugierig!