Sie ist die größte Plattform für sexuell offene Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Joyclub. Die Online-Community wird 18 Jahre alt. Damit ist sie beständiger als eine Durchschnitts-Ehe, die etwa 14,5 Jahre hält, oder eine Langzeitbeziehung, die es im Schnitt bis ins vierte Jahr schafft.
641 Joyclub-Mitglieder, die von Anbeginn dabei sind, verraten, wie sich ihr Leben in Sachen Sex und Beziehung im Laufe all der Jahre entwickelt hat.
Joyclub wichtiger Lebensbestandteil für jedes 7. Mitglied
Die sexpositive Plattform mit 4,8 Millionen Mitgliedern ist für jeden siebten Nutzer bzw. jede siebte Benutzerin mittlerweile zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt im Leben geworden.
So berichtet zum Beispiel der 66-jährige Pierce: „Durch den Joyclub habe ich meine Neigungen ausleben können und neue Erkenntnisse gewonnen. Und mit meiner Partnerin bin ich inzwischen 14 Jahre zusammen, ein Fundstück im Joyclub.“
Tatsächlich wagten den Schritt in eine Langzeitbeziehung die meisten Befragten mit durchschnittlich 35 Jahren.
Alternative Beziehungsmodelle im Trend
Für andere Mitglieder wie den 54 Jahre alten Joshua0001 ist Joyclub eher eine Möglichkeit, Offenheit auszuleben und Antworten auf sexualmoralische Fragen zu finden, denn er ist der Ansicht, „dass nicht immer alles in Stein gemeißelt sein muss“.
So zeigt auch die Joyclub-Statistik, dass Menschen gegenüber neuen Liebes- und Beziehungsformen immer offener werden. Von den 39,3 % der Mitglieder, die bei Anmeldung noch in einer monogamen Beziehung waren, leben mittlerweile nur noch 27,6 % dieses Beziehungsmodell.
Gleichzeitig stehen alternative Beziehungsformen hoch im Kurs. So leben heute doppelt so viele der Befragten in einer offenen Beziehung (von 7,6 % bei Anmeldung zu 14,7 % heute) und auch polyamore Beziehungen sind stark gestiegen (von 2,8 % auf 7,5 %). Affären dagegen scheinen von den offener werdenden Beziehungen abgelöst zu werden und sanken von 11,9 % auf 8,9 %.
Besonders positiv ist, dass jeder bzw. jede Zweite mit seinem bzw. ihrem aktuell gelebten Beziehungsmodell zufrieden ist. 41,1 % arbeiten noch an ihrer Beziehung. Nur 7 % wünschen sich eine gänzlich andere Beziehungsform.
Heiß diskutiert: Sexspielzeug, Pornos und Analsex
Joyclub-Mitglieder lieben den Austausch miteinander und über die Jahre haben sich einige Themen und Praktiken besonders etabliert. Hoch im Kurs stehen bei den befragten Mitgliedern Sexpielzeuge (72,7 %), explizite Bilder und Filme (67,7 %) und Slow Sex (47,8 %).
Obwohl die Plattform offen und sexpositiv eingestellt ist, spaltet ein Thema dennoch die Meinungen und Mitglieder: Analsex. 41,4 % lieben die Praktik, wohingegen fast genauso viele, nämlich 40,3 %, gut und gerne darauf verzichten können.
Joyclub hat die Sexualität positiv verändert
Der Austausch mit Gleichgesinnten hat die meisten Mitglieder stark beeinflusst. So bietet Joyclub eine Möglichkeit, sich und die eigene Sexualität selbst zu finden, zu hinterfragen und im Austausch mit anderen zu festigen. Das macht sich bemerkbar, denn 71,3 % der befragten User*innen blicken heute positiver auf ihre Sexualität als noch vor 18 Jahren.
Nur 3,7 % sind auf der Suche nach sich selbst und bezeichnen ihre Sexualität als unerfüllt. Da wird der Joyclub wohl in den nächsten 18 Jahren noch Abhilfe schaffen können.
