Sex sells! Dieser bewährten Marketing-Formel ist sich auch Netflix bewusst. Folglich hat der Streaming-Gigant eine Vielzahl an Filmen und Serien mit sexuellem Inhalt im Programm. Die Bandbreite reicht von augenzwinkernden Sex-Komödien über verblüffende Netflix Porn-Dokus bis hin zu packenden Erotik-Thrillern.
Wir stellen die interessantesten Erotik-Filme & Serien von Netflix vor.
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Erotikfilme auf Netflix für heiße Streaming-Nächte
Ganz gleich, ob man bei Netflix auf der Suche nach Sex-Filmen für Erwachsene mit einer FSK 18 Freigabe ist oder nach weniger explizitem Content Ausschau hält – im Sortiment des Anbieters ist für jeden etwas dabei.
„365 Days“ – der sexy Netflix-Skandal-Film
In „365 Days“ (2020) versucht der Mafiaboss Massimo (Michele Morrone) die von ihm entführte Laura (Anna-Maria Sieklucka) mental und sexuell gefügig zu machen.
Die Thematik des polnischen Erotik-Dramas stieß vielen Netflix-Abonnenten übel auf. Im Fokus der Kritik standen weniger die teilweise expliziten Darstellungen von Sexpraktiken. Vielmehr störte die Zuschauer der Tenor der Inszenierung, die Entführung samt anschließender Unterwerfung des Opfers zu beschönigen.
Andere Nutzer jedoch waren begeistert. So sehr, dass der Streaming-Dienst gleich zwei Sequels in Auftrag gab. Ob diese ebenfalls Wellen der Empörung schlagen werden oder ob Netflix plant, die Gemüter mit weniger kontroversen Inhalten abzukühlen, bleibt abzuwarten.
„Shame“ – in diesem Netflix-Sexfilm zieht Michael Fassbender blank!
Der New Yorker Geschäftsmann Brandon (Michael Fassbender) ist permanent auf der Suche nach Sex, um seine innere Leere zu füllen. Pornos, Prostituierte und One-Night-Stands haben seinen Tagesablauf fest im Griff. Als Brandons ebenfalls psychisch labile Schwester Sissy (Carey Mulligan) seine Hilfe benötigt, spitzt sich die Lage für beide dramatisch zu …
Steve McQueens zweite Regiearbeit „Shame“ (2011) ist keine leichte Kost. Die emotionale Abwärtsspirale der Hauptfiguren fordert dem Zuschauer einiges ab. Doch das Dranbleiben lohnt sich. Selten wurde im Kino das Thema der (sexuellen) Vereinsamung und Verrohung von Individuen in der modernen Gesellschaft derart drastisch vergegenwärtigt.
„Newness“ – Drama über Dating-Apps & freie Liebe
Die Partnersuche über Dating-Apps ist Fluch und Segen zugleich. Diese Erfahrung machen auch Gabi (Laia Costa) und Martin (Nicholas Hoult) in Drake Doremus’ Beziehungsdrama „Newness“ (2017).
Das Ergebnis ist ein sehenswerter Independent-Film über eine Generation, die es nicht leicht hat, in Zeiten von Tinder und Co. die große Liebe und echte sexuelle Erfüllung zu finden.
„Lovelace“ – Netflix-Drama auf den Spuren eines Pornostars
Das Biopic „Lovelace“ (2013) widmet sich dem Werdegang des US-amerikanischen Porno-Stars Linda Boreman. Das unter dem Künstlernamen Linda Lovelace bekannt gewordene Erotik-Sternchen wird im Film eindrucksvoll durch Amanda Seyfried verkörpert.
Zeigt das Erotik-Drama zu Beginn noch die glamourösen Seiten des Filmgeschäfts, widmet sich der Großteil der Inszenierung den Schattenseiten des Porno-Business. In den 1970er Jahren berühmt geworden mit dem Skandal-Porno „Deep Throat“, musste Lina Borman in der Folge schmerzhafte Erfahrungen mit übermäßigem Drogenkonsum, gewalttätigen Männern und skrupellosen Managern machen.
„Addicted“ – Netflix Erotik-Thriller über die Folgen von Sexsucht
Das weibliche Pendant zum Protagonisten in „Shame“ ist die Ehefrau und Mutter Zoe (Sharon Leal) in „Addicted“ (2014). Auch ihr Leben definiert sich über die ständige Suche nach dem nächsten Sex-Kick.
Die Handlungsmotivation der Hauptfigur ist nicht immer einwandfrei nachzuvollziehen. Aber wie es sich für einen Erotik-Thriller von Netflix gehört, gehen die Spannung und Sex-Szenen unter die Haut.
„Blau ist eine warme Farbe“ – Lesbenliebe auf Arthouse-Niveau
In „Blau ist eine warme Farbe“ (2013) entdecken die Teenagerinnen Adèle (Adèle Exarchopoulos) und Emma (Léa Seydoux) ihre gleichgeschlechtliche Liebe zueinander. Doch unterschiedliche Herkunft und Sozialisation führen unausweichlich zu Rissen in ihrer Beziehung …
Bei den internationalen Filmfestspielen von Cannes wurde das Coming of Age-Drama von Regisseur Abdellatif Kechiche mit dem Hauptpreis bedacht. Voll des Lobes sind auch die Kritiker, wie Carsten Baumgardt auf filmstarts.de beweist. So hätten der Regisseur und die Darstellerinnen „ein intelligentes, emotional packendes, lebensechtes und vor Leidenschaft brodelndes Liebes-Epos geschaffen und uns nebenbei zwei der schönsten Frauenfiguren der vergangenen Jahre geschenkt.“
Die Berührungen und Küsse sind übrigens derart intim und explizit, dass sich die jungen Hauptdarstellerinnen bei Sichtung des fertiggestellten Films gar nicht mehr so wohl mit ihren freizügigen Szenen gefühlt hatten.
„Oh, Ramona!“ – Teenager are looking for sex
Auf den Spuren von Sexklamotten wie „Eis am Stiel“ wandelt der rumänische Netflix-Beitrag „Oh, Ramona!“ (2019). Hier dreht sich alles um die erste große Liebe und den ersten Sex – also die Freuden, Sorgen und Nöte testosterongesteuerter Teenager.
Fans des Genres der Erotik-Komödie dürfen sich auf die bewährte Mischung aus nackter Haut und einer ordentlichen Portion Humor freuen – auch wenn der Film nicht ganz den hohen Spaßfaktor von Vorreitern wie „American Pie“ erreichen kann.
„Cam“ – Horror-Thriller über sexy Doppelgängerin im Web
Wenn die Nacht anbricht, ist Alice (Madeline Brewer) als Camgirl Lola im Web unterwegs. Hier verdreht sie fremden Männern den Kopf und verdient obendrein eine ordentliche Stange Geld. Alles läuft nach Plan, bis sich ein anderes Camgirl Lolas Account zu eigen macht. Mehr als nur ein Ärgernis, denn zu Lolas Entsetzen sieht ihre Konkurrentin zudem haargenau so aus wie sie.
Auch wenn der 2018 erschienene Grusel-Thriller „Cam“ seine spannungsvollen Momente hat, kommen die Horror-Elemente etwas zu kurz. Dafür prickelt es bei den Sex-Szenen umso mehr.
„Dry Martina“ – ein Frau & ihre Wiederentdeckung der Sexualität
In „Dry Martina“ (2018) entfacht eine argentinische Sängerin ihre längst verlorene geglaubte Lust neu im Zuge ihrer Begegnung mit dem attraktiven Chilenen César. Von der Presse wurde der erotische Netflix-Film ganz unterschiedlich aufgenommen.
So urteilt etwa filmdienst.de: „Eine Charakterstudie einer zu früh erwachsen gewordenen Frau, die Ziellosigkeit und Widersprüche der Hauptfigur auch in der Erzählweise spiegelt.“ Deutlich begeisterter äußert sich John Serba auf decider.com, der das intensive Spiel der Hauptdarstellerin und die heißen Sex-Momente lobend hervorhebt.
„Burlesque“ – heiße Tanzeinlagen mit Christina Aguilera & Cher
Ob die Verfilmung „Burlesque“ aus dem Jahr 2010 dem gleichnamigen Burlesque-Theater des frühen 20. Jahrhunderts tatsächlich gerecht wird, sei mal dahingestellt. Auch die Handlung von Steven Antins Musical ist nicht sonderlich komplex.
Unterhaltsam und erotisch wird es aber bei den Showeinlagen, wenn die Popikonen Christina Aguilera und Cher – mal stilvoll und mal sexy – eifrig um die Wette tanzen.
„Rocco“ – FSK 18 Netflix-Doku über eine Porno-Legende
Dokus werden auf Netflix immer beliebter. Gilt das auch für die Dokumentation über einen italienischen Pornostar? „Rocco“ heißt der Film aus dem Jahr 2016 über Rocco Siffredi, der nicht nur als Pornodarsteller, sondern auch als Regisseur und Produzent seine Brötchen mit Sex verdiente.
Zwei Filmemacher begleiten Rocco über mehrere Monate, um erstaunliche wie erschreckende Einblicke in das Leben eines Mannes zu erhalten, dessen (Berufs)-leben ausschließlich von Sex geprägt war. Über ungewöhnliche Momente in der Pornobranche und seine heutige Sicht der Dinge spricht Rocco nun auf Netflix.
Erotische Netflix-Serien: Heiße Serienformate
Sex im Serienformat bedeutet nicht nur 90 Minuten knisternde Erotik. Stattdessen erhält der Zuschauer die Möglichkeit, über Stunden, Tage und Wochen in die Welt der Charaktere und ihrer sexuellen Vorlieben einzutauchen. Zur Auswahl stehen Netflix-Serien ab 18 genauso wie erotische Sex-Serien auf Netflix.
„Sexify“ – die Optimierung des weiblichen Orgasmus
Kann man den Orgasmus von Frauen mit einer App verbessern? Dieser Frage geht die Informatikstudentin Natalia (Aleksandra Skraba) in „Sexify“ (2021) mithilfe von zahlreichen Probandinnen auf den Grund. Das Projekt spricht sich auf dem Campus schnell herum, was zumindest unter den Lehrkörpern nicht nur positive Reaktionen hervorruft …
Markenzeichen der polnischen Netflix-Serie „Sexify“ ist die humorvolle Auseinandersetzung mit der sexuellen Selbstbestimmtheit junger Frauen. Das hat insbesondere im Zuge der von Protesten begleiteten und 2021 in Kraft getretenen Verschärfungen des Abtreibungsgesetzes auch einen politischen Hintergrund.
„Hot Girls Wanted: Turned On“ – dem Pornobusiness auf der Spur
Nach dem Dokumentarfilm „Hot Girls Wanted“ legte Netflix im Jahr 2017 mit der Doku-Serie „Hot Girls Wanted: Turned On“ noch einmal nach. Berichtet wird von der Pornobranche in Los Angeles über Camgirls und ihre Fans bis hin zu Singles, deren Sexleben von Dating-Plattformen bestimmt wird.
Dabei ist es den Machern der Serie gelungen, anhand von zahlreichen Interviews ein breites Meinungsspektrum einzufangen, ohne die Pornoindustrie zu verharmlosen oder zu verteufeln. Die Brisanz des Themas führte allerdings dazu, dass die Netflix-Sex-Serie erst ab 18 Jahren freigegeben ist.
„Valeria“ – die spanische Version von „Sex and the City“
Mit welchen beruflichen und privaten Blockaden eine angehende Schriftstellerin zu kämpfen hat, zeigt die Netflix-Serie „Valeria“ (2020). Die spanische Antwort auf „Sex and the City“ basiert auf den Romanen der Autorin Elisabet Benavent.
Und darum geht’s: Valeria (Diana Gómez) steckt mit ihrem Ehemann im Alltagstrott genauso fest wie beim Schreiben ihres Debütromans. Erst im Austausch mit ihren lebenslustigen Freundinnen und der aufregenden Partybekanntschaft Víctor (Maxi Iglesias) – der sie auf die Idee bringt, einen Erotik-Roman zu schreiben – kommt Valeria wieder richtig in Fahrt.
So lebenslustig, wild & sexy kann Binge-Viewing auf Netflix sein!
„Bridgerton“ – das britische Königshaus lässt die Hüllen fallen
Kein Netflix-Porn, aber dennoch erotisch: Royale Intrigen und hemmungsloser Sex sind das Versprechen der Netflix-Serie „Bridgerton“ .
Die Fan-Gemeinde ließ nicht lange auf sich warten. So erklärte der Streamingdienst im Januar 2021, dass die frivolen Geschichten aus London im frühen 19. Jahrhundert die bis dato erfolgreichste Netflix-Serie aller Zeiten sei. Rund 63 Millionen Abonnenten hätten die erste Staffel oder zumindest Teile davon innerhalb der ersten vier Wochen seit Serienstart gesehen. Da wundert es nicht, dass Netflix bereits drei weitere Staffeln in Auftrag gegeben hat.
„Dunkle Leidenschaft“ – Netflix-Serie über eine folgenschwere Sex-Affäre
„Dark Desire“ – so der englischsprachige Titel von „Dunkle Leidenschaft“ – handelt von der verheirateten Anwältin Alma Solares (Maite Perroni), die sich auf ein One-Night-Stand mit dem deutlich jüngeren Dario Guerra (Alejandro Speitzer) einlässt. Während Alma wieder in ihr altes Lebens zurückkehren möchte, erweist sich Dario als besessener Stalker.
In der mexikanischen Mischung aus Thriller und Erotik-Drama aus dem Jahr 2020 kommen weder der Nervenkitzel noch wilde Sexszenen zu kurz.
„Sex Education“ – Sex-Therapie auf der Schulbank
Lustig können die Briten! Das zeigt sich auch in zahlreichen Filmen und Serien aus dem Vereinigten Königreich. In „Sex Education“ darf der Zuschauer nun wie schon bei „The Inbetweeners“ über die sexuellen Probleme von Teeangern lachen. Hier ist es der Schüler Otis Milburn (Asa Butterfield), der seinen Mitschülern und Mitschülerinnen eine streng geheime Sextherapie anbietet.
„Sex Education“ ging 2019 an den Start, wurde inzwischen um eine zweite Staffel erweitert und gehört zu den großen Publikumsrennern, wenn es um Sexserien auf Netflix geht. Auf der Internet Movie Database erhält sie ein durchschnittliches Rating von 8.3 bei über 160.000 Bewertungen (Stand: Mai 2021). Auf ZEIT ONLINE attestiert Marietta Steinhart der Serie eine generationsübergreifende Wahrhaftigkeit: „Teenager des 21. Jahrhunderts erkennen sich wieder und diejenigen von uns, die älter sind, wünschen sich, die Serie hätte es schon früher gegeben.“
„Outlander“ – Zeitreise in Sachen Liebe, Sex & Zärtlichkeit
Die britische Krankenschwester Claire (Caitriona Balfe) unternimmt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine Reise durch Schottland mit ihrem geliebten Ehemann Frank (Tobias Menzies). Als sie in Kontakt mit einem alten Steinkreis kommt, wird Claire ungewollt in das 18. Jahrhundert versetzt …
Ist „Outlander“ mehr Schmonzette oder episches Fantasy-Spektakel? Hier scheiden sich die Geister. Insbesondere das weibliche Publikum ist jedoch angetan von der starken Protagonistin und der Darstellung von Sex, der hier mal nicht nur aus der Perspektive des Mannes zu sehen ist. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Erotik-Szenen: Das Angebot reicht von Dirty Talk bis hin zu Sex auf hoher See.
„Bonding“ – darf’s ein bisschen mehr Fetisch sein?
Einst enge Highschool-Freunde, treffen sich Tiff (Zoe Levin) und Pete (Brendan Scannell) Jahre später rein zufällig in New York. Er hat sich mittlerweile als homosexuell geoutet, sie arbeitet als erfolgreiche Domina. Da das Geschäft gerade boomt, stellt Tiff ihren alten Kumpel kurzerhand als Assistenten ein …
Mit der sexy Serie „Bonding“ (2019) macht Netflix einen Ausflug in die Abgründe von Fetisch-Gefilden. Die sexuellen Vorlieben der einzelnen Charaktere werden aber eher humoristisch und daher stets jugendfrei präsentiert. Auch eine zweite Staffel der Sex-Comedy ist auf Netflix seit 2021 abrufbar.
„Toy Boy“ – Stripper leben gefährlich
Dem Stripper Hugo Beltrán (Jesús Mosquera) wird übel mitgespielt, als man ihn zu Unrecht wegen des Mordes am Ehemann seiner Geliebten verurteilt. Sieben Jahre später bekommt Hugo die Chance, seine Unschuld zu beweisen, da der Fall dank Intervention der Anwältin Triana Marín (María Pedraza) neu aufgerollt wird.
Wer auf durchtrainierte Stripper à la „Magic Mike“ steht, ist mit „Toy Boy“ gut bedient. Zudem wird eine homosexuelle Beziehung ausgiebig thematisiert. Neben der Erotik überzeugt die spanische Netflix-Serie aber auch auf Krimi-Ebene.
„You me her“ – Sex zu dritt in heißer Netflix-Serie
Ganze fünf Staffeln umfasst die 2016 gestartete Comedyserie „You me her“ . Diese handelt von einer Dreiecksbeziehung zwischen dem Ehepaar Jack (Greg Poehler) und Emma (Rachel Blanchard) mit der Escort-Dame Izzy (Priscilla Faia). Es geht also um Polyamorie.
Dabei spart die erotisch angehauchte Netflix-Serie nicht mit optischen Details des regen Liebeslebens. Inhaltlich punktet „You me her“ zudem mit kleinen Seitenhieben gegen Spießbürgertum, Moralität und Monogamie.
