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Deutsche Fetisch- und BDSM-Szene zeigt sich wissbegierig: 82 % wollen sich in dunkler Erotik weiterbilden

Deutsche Fetisch- und BDSM-Szene zeigt sich wissbegierig: 82 % wollen sich in dunkler Erotik weiterbilden

Sexy Frau aus deutscher BDSM-Szene

Wer BDSM und Fetische praktizieren will, braucht ein gewisses Grundwissen. Denn die Auseinandersetzung mit eigenen Neigungen, Praktiken und Grenzen ist für den Umgang miteinander unabdingbar. Bildung und Wissen tragen zu einem sicheren und respektvollen Miteinander beim Ausleben von dunkler Erotik und Fetischen bei.

In diesem Zusammenhang wollte das Partnersuche-Vergleichsportal Knister-Kompass.de zusammen mit der Fetisch-App „FET“ wissen, wie es rund um Wissen und Weiterbildung im BDSM- und Fetisch-Bereich aussieht und hat dazu eine aktuelle Studie veröffentlicht.

Deutsche Fetisch- und BDSM-Anhänger*innen möchten mehr dazulernen

Für die Studie wurden insgesamt 2.505 Teilnehmer*innen befragt, davon 731 aus der deutschsprachigen BDSM- und Fetisch-Community. Dabei zeigt das Ergebnis der Befragung ganz deutlich: Deutschsprachigen Kinkster*innen ist Wissen und Weiterbildung sehr wichtig. So geben 82% von ihnen an, mehr über Fetische und BDSM lernen zu wollen – etwas weniger als im internationalen Vergleich, da sind es 87 %.

Grafik was über BDSM lernen

Allerdings gibt es in der deutschen Community ohnehin eine große Zahl an erfahrenen BDSM- und Fetisch-Praktizierenden, wie die Studie im Vergleich zu anderen Ländern zeigt. 

Befragten Studienteilnehmer*innen ist es bei Weiterbildungsangeboten vor allem wichtig, Gleichgesinnte kennenzulernen (67 %) und neu erworbenes Wissen praktisch anzuwenden (56 %).

Dadurch ist es zu erklären, dass 50 % nicht nur reine Online-Veranstaltungen, sondern eine Kombination aus Online- und Präsenz-Workshops präferieren. Besonders interessiert sind sie an Themen wie Bondage, verschiedenen Fetischen, Dominanz-Techniken und Rollenspielen.

Privatsphäre für Kinkster*innen am wichtigsten bei Weiterbildungen

Bei der Wahl von Kursen und Workshops verlässt sich die deutsche Fetisch- und BDSM-Szene am liebsten auf Empfehlungen: 62 % orientieren sich an Gleichgesinnten aus der Community, wenn es um Bildungsressourcen geht.

Außerdem sind für mehr als die Hälfte der Befragten (60 %) erfahrene und sachkundige Kursleiter*innen sowie ausreichend Möglichkeiten für praktische Anwendungen (61 %) wichtige Aspekte bei der Wahl eines guten BDSM- bzw. Fetisch-Kurses oder Workshops.

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Grafik Wahl BDSM Plattform

Ganz oben auf der Liste steht außerdem die Privatsphäre. Für 60 % der deutschen Studienteilnehmer*innen ist diese das entscheidende Kriterium bei der Wahl der Lernplattform. Diskretion im Bereich der erotischen Bildung ist für die meisten also ein Muss.

Auch international ist der Aspekt von Diskretion und Privatsphäre Studienteilnehmer*innen, unabhängig vom Land, am wichtigsten, wenn es um Aus- und Weiterbildung im Fetisch- und BDSM-Bereich geht.

Mangel an zugänglichen und bezahlbaren BDSM- und Fetisch-Bildungsmöglichkeiten

Die größten Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Kursen und Workshops sind für 55 % der Befragten, seriöse und verlässliche Informationsquellen zu finden. Bei 45 % der BDSM- und Fetisch-Liebhaber*innen scheitert die Weiterbildung an den Finanzen. Die Studie deckt also einen Mangel und gleichzeitig die Notwendigkeit von einfach zugänglichen und bezahlbaren Bildungsressourcen auf.

Für mehr Wissensvermittlung im Bereich Fetisch und BDSM sind also leicht zugängliche, bezahlbare Bildungsprogramme aus vertrauenswürdigen Quellen und mit erfahrenen Ausbilder*innen in einer inklusiven Umgebung nötig, um Zugangsbarrieren zu minimieren. Denn Bildung und Wissen tragen letztendlich zu mehr Sicherheit in der Community bei.


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