Now Reading
„Lebe deine Lust”: Neue Kampagne zeigt Sexpositivität in allen Facetten

„Lebe deine Lust”: Neue Kampagne zeigt Sexpositivität in allen Facetten

Joyclub Kampagne lebe deine Lust

Sexpositivität hat viele Gesichter und Facetten. Wer seine sexuelle Kraft entfalten kann, hat ein intensives und lustvolles Liebesleben. Mit diesem Wissen geht die sexpositive Onlinecommunity Joyclub an die Öffentlichkeit, genauer gesagt mit der Kampagne „Lebe deine Lust“.

Vier Singles und Paare sprechen offen über ihre Sexualität

In einer übersexualisierten Welt, in der aber kaum jemand ehrlich und offen über seine eigenen Vorlieben spricht, wagen zwei Singles und zwei Paare den mutigen Schritt und plaudern aus dem sexpositiven Nähkästchen. Die Joyclub Community-Mitglieder geben der Kampagne nicht nur ein Gesicht, sondern erzählen emotional über die Reise zur eigenen Sexualität.

Sinnlicher BDSM: Paula hat in Erik den perfekten Dom gefunden

Paula und Erik stehen auf BDSM
Paula und Erik stehen auf BDSM. Foto: Joyclub

Paula (26) und Erik (32) lieben Dominanzspiele, genauer gesagt: Er gibt den Ton an und sie kann ihre devote Seite voll und ganz auskosten. Das war aber nicht immer so, denn besonders Paula hat ihre Sexualität lange unterdrückt, nachdem sie keine guten Erfahrungen gemacht hat. Trotzdem wagte sie die Reise zu ihren devoten Vorlieben und lernte Erik per Joyclub kennen. Er merkte schon Mitte 20, dass er mit „offenen Karten spielen muss, um seine Wünsche zu adressieren.“ Dominanz liegt dem Vertriebler und er hat Spaß dabei.

Schnell stand für die beiden fest, dass sie nicht nur miteinander Sex haben wollen, sondern sich auch in fremden Betten vergnügen möchten. Erik „triggert Paula auf körperlicher und emotionaler Ebene”, was ihr einen Safe Space gibt, der sie in der „stereotypisch schwachen Rollen“ empowert und in dem sie sich aufgehoben fühlt. Paula sagt über ihre Beziehung: „Unsere Sexualität ist nicht nur rot, schwarz und Leder, denn es gibt ganz viel dazwischen, was passiert. Wir mögen uns, zeigen uns gern und haben Sex mit anderen.”

Vorliebe für Gangbang: Babette braucht mehr als einen Mann

Babette braucht mehr als einen Mann im Bett
Babette braucht mehr als einen Mann im Bett und tobt sich gerne bei Gangbangs aus. Foto: Joyclub

Babette (43) weiß genau, was sie will – und das ist intensiver, stundenlanger Sex. Und den will sie nicht mit einem Mann, sondern mit mehreren: Sie steht auf Gangbangs! Diese Sexpraktik ist für Babette entgegen dem Pornoklischee, in dem die Frau benutzt wird, eine Hommage an ihre Weiblichkeit. Babette war schon immer neugierig und wollte sexuell viel erleben. 

Die gesellschaftlichen Konventionen bremsten ihre Libido aber immer aus: „Ich habe gern langen harten Sex und ich wollte Sex mit mehr Männern zeitgleich.“ Im Joyclub fand Babette nicht nur ihren Safe Space, sondern auch ihren ersten Gangbang, wie sie sich erinnert: „Ich habe mich gefühlt wie eine Königin, wie eine Prinzessin, der alles recht gemacht wurde.“ Sie fühlte sich nicht ausgenutzt, sondern gänzlich umsorgt: „Zehn Männer schaffen einfach mehr als zwei.” Babette plädiert dafür, sich mit seiner eigenen Sexualität auseinanderzusetzen und sich selbst kennenzulernen.

Vertrauen pur in offener Beziehung: Christoff hat Sex mit Männern und Angie steht auf Sex mit mehr Leuten

Christoff und Angie führen eine offene Beziehung
Christoff und Angie führen eine offene Beziehung und können so perfekt ihre sexuellen Vorlieben ausleben. Foto: Joyclub

Christoff (41) hat in Angie (32) das erste Mal in seinem Leben eine Partnerin, mit der er seine geheimsten sexuellen Wünsche leben kann – ohne Scham zu empfinden. Die beiden vertrauen sich, leben eine eifersuchtsfreie offene Beziehung und erleben gemeinsam (oder allein) auch bisexuelle Abenteuer. Christoff hat immer mal wieder Sexdates mit Männern: „Ich brauche hin und wieder fremde Haut.“ Die beiden können so offen miteinander sein, weil sie die Unantastbarkeit ihrer Kernbeziehung respektieren und schätzen.

Auch interessant
Selbstbefriedigung in der Beziehung

Das Paar lernte sich via Joyclub kennen und schnell wurde aus Eriks Profil ein Pärchen-Profil. Für Angie ist Christoff der perfekte Partner: „Ich will mich nicht zwischen Liebe und Sex entscheiden und hab in Chris den Richtigen gefunden.“ Beide sind offen und schamfrei miteinander und das verbindet sie, wie Christoff bestätigt: „Ich fühle mich ihr so nah wie keiner anderen Frau und es macht mir Spaß, sie mit anderen Männern zu sehen.“

Von der Fantasie zur Bondage Coachin: Sarah fühlt sich bei Fesselspielen und Spanking frei

Sarah steht auf Bondage
Sarah steht auf Bondage und Spanking. Foto: Joyclub

Sarah ist Coachin für Bodywork und Sexualität, doch so aufgeklärt war sie nicht immer. Lange Zeit war ihre wahre Sexualität für sie reine Fantasie. Ihr Bedürfnis nach Spanking und Bondage kam bei ihrem Partner nicht gut an. Sarah spürte schon in ihrer Jugend, dass sie als sexuelles Wesen alles sein kann, was ihr Lust bereitet. Sie konnte das aber nie auf ihr eigenes Sexleben projizieren – bis sie im Joyclub ihren Partner kennenlernte, der ihr (Sex)Leben veränderte und aus ihren Fantasien reale Erfahrungen machte.

Sarahs Ausstrahlung und ihr Umgang mit stressigen Alltagssituationen haben sich grundlegend verändert, seit sie Bondage für sich entdeckt hat. Sie wollte, dass jeder Mensch BDSM für sich machen kann – heute ist sie Coachin der Sex Education. Sarah liebt am Bondage die Hilflosigkeit, ausgeliefert zu sein und dem anderen dabei 100 Prozent zu vertrauen. Sie appelliert an alle, die ihre sexuellen Sehnsüchte ausleben wollen: „Wir sollten aufhören vor dem, wer wir sind und was wir wollen, Angst zu haben.“


© 2024 by Sinneslust.com     jusprog-age-xml-18