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Multipler Orgasmus beim Mann: Der Jen-Mo-Punkt macht’s möglich!

Multipler Orgasmus beim Mann: Der Jen-Mo-Punkt macht’s möglich!

Mann hat multiplen Orgasmus

Nach dem Verständnis der meisten Menschen läuft guter Sex zwangsläufig auf einen Orgasmus hinaus. Der multiple Orgasmus hingegen ist ein sexuelles Vergnügen, das nach landläufiger Meinung ausschließlich Frauen vorbehalten ist.

Doch können auch Männer multiple Orgasmen erleben? Die Antwort lautet ja! 

Wie sich ein multipler Orgasmus definiert, was man(n) tun kann, um auch dem männlichen Part im Bett zu einem Mega-Orgasmus zu verhelfen und welche Rolle dabei der berüchtigte Jen-Mo-Punkt spielt, erfährst du hier.

Was sind multiple Orgasmen beim Mann?

Der multiple Orgasmus. Manche haben ihn öfters, andere nie. Definiert wird er als mehrfacher lustvoller Höhepunkt innerhalb eines sexuellen Aktes

Der Anzahl und Intensität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Einige beschreiben ihn als innerliche Explosion der Glücksgefühle, die sie still genießen. Andere zittern am ganzen Körper und schreien ihre Lust in die Welt hinaus.

Mehrfach Abspritzen zählt nicht

Ganz gleich, wie oft ein Mann kommen kann – mehrmals Abspritzen zählt nicht als multipler Orgasmus. Schließlich benötigen auch die potentesten Vertreter des männlichen Geschlechts dazwischen eine Pause. 

Frau verschafft multiple Orgasmen beim Mann
Multiple Orgasmen haben nichts mit mehrfachem Abspritzen zu tun (Foto: Roman Samborskyi – Shutterstock.com)

Mehrere Runden Sex über einen längeren Zeitraum sind also nicht gemeint. Vielmehr steht beim multiplen Männer-Orgasmus die Fähigkeit im Mittelpunkt, mehr als einen Höhepunkt zu erreichen, ohne dabei mehrmals zu ejakulieren.

Die Kunst der Injakulation

Um in den Genuss eines multiplen Orgasmus zu kommen, gibt es für den Mann die Möglichkeit der Injakulation. Dafür müssen entweder die Partner*innen oder der Mann selbst kurz vor Erreichen des Orgasmus – dem „Point of no Return“ – auf seinen Genital-Punkt drücken. Diese Praktik – die man im chinesischen Daoismus sowie im indischen Tantrismus wiederfindet – verhindert die Ejakulation.

Warum das? Weil die Harnröhre zusammengedrückt wird und das Sperma daher nicht entweicht, sondern zurück zur Prostata fließt. Infolgedessen kommt es auch nicht zur Ausschüttung des Prolaktin-Hormons. Dies würde nämlich dazu führen, dass der Mann direkt nach dem Samenerguss müde wird und kein Interesse mehr an sexuellen Aktivitäten hat. Man spricht hierbei auch von der sogenannten Refraktärphase, also die Erholungsphase nach einem Orgasmus, in der aus physischen Gründen wie dem Erschlaffen des Penis temporär kein weiterer Sex möglich ist.

Multipler Orgasmus Mann
Injakulation ist eine Kunst für sich (Foto: Roman Samborskyi – Shutterstock.com)

Die Injakulation hingegen lässt die mentale und körperliche Erregung bestehen. Das ermöglicht weiterhin auf dem Level der Plateauphase – die im sexuellen Reaktionszyklus auf die Erregungsphase folgt – zu bleiben, ganz in Vorfreude auf den nächsten Höhepunkt. Wenn es der Sexgott besonders gut mit dem Liebhaber meint, werden die Orgasmen von Mal zu Mal intensiver. Idealerweise gipfelt der finale Höhepunkt dann doch in der Ejakulation.

Jen-Mo-Punkt finden – gewusst wie!

Der besagte Akupressurpunkt – auch Jen-Mo-Punkt, Million-Dollar-Punkt oder Saxonus genannt – befindet sich zwischen Hodensack und After in einer kleinen Vertiefung des Damms. Der Sächsische Griff – unter der Bezeichnung der Druck auf den Jen-Mo-Punkt auch bekannt ist – sollte bestimmt, aber zugleich behutsam vorgenommen werden

Und keine Sorge: Der nach innen gekehrte Samenerguss verhindert zwar ein optisches Abspritzen, aber die für den Orgasmus so wichtige Muskelkontraktion ist für den Mann dennoch spürbar.

Sex-Techniken mit Hoden & Eichel

Wem die Suche nach dem Jen-Mo-Punkt zu umständlich ist, der kann auch die Drückmethode (Squeezing-Technik) oder den Hoden-Zug anwenden. 

Bei der erstgenannten Technik wird die Eichel kurz vor der Ejakulation mit Daumen und Zeigefinger vorsichtig zusammengedrückt, bis der Druck des Samenergusses nicht mehr spürbar ist. 

Frau sucht den Jen-Mo-Punkt beim Mann
Die Squeezing-Technik für multiple Orgasmen (Foto: Aquarius Studio – Shutterstock.com)

Den gleichen Effekt hat man bei der zweiten Methode. Hier werden Daumen und Zeigefinger wie ein Ring um den Hodensack gelegt, um diesen für einige Sekunden langsam nach unten zu ziehen.

Multiple Orgasmen dank Beckenbodentraining

Eine weitere Option, um die Ejakulation beim Höhepunkt zu verhindern, ist die Anspannung des Schambein-Steißbein-Muskels (Musculus pubococcygeus oder auch PC-Muskel). Dieser Teil der Beckenbodenmuskulatur kann durch regelmäßiges Training gestärkt werden. Jetzt fragst du dich sicher, wie man diesen Muskel finden kann. Dafür gibt es eine einfache Anleitung: Unterbreche beim Urinieren auf der Toilette kurz den Strahl. Der dabei aktiv werdende Muskel ist dein PC-Muskel.

Nun ist es nicht unbedingt gesund, permanent seinen Urinstrahl zu stoppen. Mit dem Wissen wie es geht, funktioniert das Muskeltraining aber auch als Trockenübung. Ob beim morgendlichen Zähneputzen, auf dem Bürostuhl im Office, auf der Couch vorm TV oder vor dem Einschlafen im Bett – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

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Danach solltest du den PC-Muskel in Hinblick auf dessen Funktion beim Orgasmus trainieren – am besten zunächst im Selbstversuch im Zuge des Onanierens. Somit hat man bereits mehr Übung und das richtige Feeling, um den PC-Muskel beim Sex mit der Partnerin oder dem Partner zwecks Verhinderung der Ejakulation gekonnt anzuspannen.

Lichtblick für „Zu-früh-Kommer“

Übrigens: Alle hier aufgeführten Techniken helfen richtig angewendet auch beim vorzeitigen Samenerguss. Zudem sind sie kostenlos und bei so manchem Mann sogar wirkungsvoller als die gängigen Pillen, Cremes und Sprays, die der Markt für Probleme dieser Art bereithält. 

Mann versucht mehrmals zu kommen
Die Techniken für multiple Höhepunkte helfen auch gegen vorzeitigen Samenerguss (Foto: 4 PM production – Shutterstock.com)

Es gibt also Hoffnung für alle Männer, die beim Sex nicht zu früh kommen, sondern lange durchhalten wollen.

Gesundheitliche Risiken der Injakulation

Bei aller Begeisterung für langen Sex stellt sich noch die Frage nach dem gesundheitlichen Aspekt. Ist der „trockene Orgasmus“ denn überhaupt zumutbar für den männlichen Körper? Laut Meinung der meisten Experten sollte man keine großen Bedenken haben. Zu oft – oder gar permanent – ist die Injakulation aber nicht angezeigt. Um etwaige Verstopfungen oder Entzündungen im Samenkanal zu vermeiden, sollte das Sperma eines Mannes hin und wieder mal ans Tageslicht gelangen.

Schützt Injakulation vor einer Schwangerschaft?

Injakulation schützt vor Kindern nicht. Paare, die definitiv nicht schwanger werden wollen, sollten auf bewährte Verhütungsmittel wie Pille und Kondom zurückgreifen. Die hier aufgeführten Techniken hingegen sind so unsicher wie der Coitus interruptus. So können einige wenige Samen trotz Ausgehverbot ihren Weg in die Gebärmutter finden. Dafür müssen diese nur mit dem allseits bekannten Glückstropfen mitschwimmen.

Mann und Frau benutzen Kondome trotz Injakulation
Injakulation ersetzt die Verhütung beim Sex nicht (Foto: Roman Samborskyi – Shutterstock.com)

Apropos Kondom: Was die bereits angesprochene Problematik der vorzeitigen Ejakulation betrifft, so hilft ein Präservativ, um die zu hohe Erregung etwas abzuflauen. Im Prinzip kann das Gummi auch mit den hier vorgestellten Techniken kombiniert werden. Jeder Mann, der auf der Suche nach längerem Sex oder/und multiplen Orgasmen ist, darf selbst herausfinden, welcher Weg für ihn geeignet ist.

Multiple Orgasmen – gut für das Liebesleben

Zeit für ein kleines Fazit: Letztlich hat nicht nur der Mann etwas von der neuen Erfahrung eines multiplen Orgasmus. Auch die Partner*innen dürften die Vorzüge des Jen-Mo-Points zu schätzen wissen. Bleibt sein Penis länger standhaft, können auch sie den Sex besser genießen.

Gehen beide auf die Wünsche des jeweils anderen ein, kann ein Paar – und das wäre die Königsdisziplin – die multiplen Orgasmen auch gemeinsam erreichen. Aber bitte alles ohne Hektik und Stress. Sex ist schließlich kein Leistungssport, sondern immer noch die schönste Nebensache der Welt.


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