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Umfrage: Jeder fünfte Brite würde als Pornodarsteller arbeiten

Umfrage: Jeder fünfte Brite würde als Pornodarsteller arbeiten

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Die gesellschaftliche Akzeptanz von Pornografie steigt zusehends. Dies unterstreicht auch eine neue Umfrage, laut der rund 20 Prozent der Briten bei angemessener Bezahlung eine Karriere als Pornodarsteller in Betracht ziehen würden. 

Pornokarriere für jeden fünften Briten eine Option

Pornografie galt lange Zeit als schmudellig, verrucht und war gesellschaftlich verpönt. Doch die Branche scheint dieses Image in den vergangenen Jahren mehr und mehr abgelegt zu haben.

Zumindest gewinnt man diesen Eindruck, wenn man sich die im Vergleich zu früher größere Akzeptanz von Plattformen wie OnlyFans oder klassischen Pornoseiten wie Pornhub oder YouPorn in der modernen Gesellschaft anschaut. 

Aber inwieweit entspricht dieser Eindruck tatsächlich der Realität? Eine von der Anti-Pornografie-Wohltätigkeitsorganisation in Auftrag gegebene Umfrage von Savanta ComRes unter rund 2.100 Briten bringt Licht ins Dunkel.

Ergebnis: Fast jeder fünfte (19 Prozent) erwachsene Brite gab an, sich eine Karriere im Pornobusiness vorstellen zu können. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Bezahlung stimmt. Ebenso sagten 34 Prozent der Befragten, dass Pornografie ein „akzeptabler Teil der modernen Gesellschaft” sei.

Wenig verwunderlich zeigt sich bei der prozentualen Verteilung eine starke Diskrepanz zwischen den Altersgruppen. Schließlich haben sich die Wertvorstellungen in den vergangenen Jahrzehnten extrem gewandelt.

So würden von den 18- bis 34-Jährigen ganze 32 Prozent Pornos drehen und damit Geld verdienen, wohingegen das für gerade einmal 8 Prozent, also nicht mal jeden Zehnten, der über 55-Jährigen in Frage kommt.

Trotz Akzeptanz: Pornodarsteller in der Familie wäre für viele ein Grund zur Sorge

Gesellschaftlich scheint die Akzeptanz inzwischen also groß zu sein, was den Beruf des Pornodarstellers angeht. Doch was ist, wenn es sich bei der Person, die Pornos dreht, um ein Familienmitglied handelt?

In diesem Fall wäre es mit der Akzeptanz nicht mehr so weit her, wie sich in der Umfrage herausstellte. Denn mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Teilnehmer gab zu, in Sorge zu geraten, wenn sie erfahren würden, dass ein erwachsenes Familienmitglied Pornos dreht und diese auf Websites zum Verkauf anbietet.

Und auch bei dieser Frage unterscheidet sich die prozentuale Verteilung der Antworten zwischen den Altersgruppen stark. So sind von den unter 35-jährigen „nur” 41 Prozent besorgt, wenn ein Familienmitglied als Pornodarsteller arbeitet. Von den über 55-jährigen gilt das hingegen für 59 Prozent.

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Pornobranche boomt seit Jahren trotz gelegentlich Rückschläge

In Anbetracht des zuletzt starken Wachstums einiger Plattformen für erotische Inhalte wie Pornhub oder OnlyFans erscheinen diese Umfrageergebnisse nur logisch. 

Dennoch gibt es für diese Seiten auch immer mal wieder kleine Rückschläge wie etwa große Kreditkartenunternehmen, die die Zusammenarbeit kündigen wollen, Vorwürfe der Verbreitung illegaler Inhalte oder speziell in Deutschland Medienaufsichtsbehörden, die wegen der angeblichen Missachtung von Jugendschutzbestimmungen anprangern.

Zum Beispiel sah sich die Bezahlseite OnlyFans aus eben jenen Jugendschutzgründen bis vor kurzem dazu gezwungen, jeglichen pornografischen Inhalten auf der eigenen Plattform demnächst einen Riegel vorzuschieben. Der angekündigte Porno-Bann wurde jedoch schon kurze Zeit später wieder zurückgenommen.

Es zeigt sich also, dass es neben dem Porno-Boom und der Forderung nach Offenheit und Toleranz auch immer gewisse Ströme gibt, die der Erotikbranche kritisch gegenüber stehen. Und es ist nicht davon auszugehen, dass sich das so schnell ändern wird.


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